Karl-Heinz Wickert erklärt anschaulich in ca. 30 Minuten, was die Dunkelfeldmikrokopie so besonders macht.
Die Zellularpathologie lehrt: Der Mensch besteht aus Zellen. Ist die Zelle krank, dann kann man den Menschen heilen, wenn die Zelle aus dem Körper eliminiert wird. Bevor Rudolf Virchow sein Postulat: „ Die Zelle sei die kleinste Einheit des Organismus,“ omnis cellula e cellula“ verkündete, basierte die Heilkunst auf der Tradition der Humoralpathologie.
Die monomorphistische Betrachtungsweise der Krankheit wird auch auf dem Gebiet der Bakteriologie als gültige Lehrmethode, bis heute übernommen.
Infektionskrankheiten werden definiert, als Folge von Einwirkungen spezifischer Bakterien. Es gilt bis heute der Satz: „ Bakterien sind die Ursache von Krankheiten, also ist es das Ziel, Bakterien zu bekämpfen, um Infekte und Infektionen zu verhindern oder zu heilen.
Der monomorphologischen Auffassung folgte die spezifische Methode der aktiven Immunisierung.
Die heute angewendete Methode mit Antibiotika Krankheitskeime abzutöten, basiert auf der Entdeckung der Sulfonamide durch Domak (1932) und der Entdeckung des Penicillins durch Flemming (1834-1905). Die Therapie mit Antibiotika hatte eine erhebliche Verminderung von Todesfällen zur Folge.
Claude Bernard (1813 – 1878), ein bedeutender Professor für Physik und Toxikologie aus Frankreich, postulierte bereits zu seiner Zeit, dass Bakterien nicht I n i t i a t o r e n, sondern I n d i k a t o r e n für ein verändertes Terrain, des Humus-Körpers“ sind.
Infekte zu verhindern und Infektionen zu bekämpfen ist ein Problem des Terrains, das je nach dem chemischen Zustand verantwortlich ist für ein Wachstum von Bakterien, oder Bakterienwachstum verhindert.
In neuerer Zeit hat Prof. Pischinger aus Wien (1956) mit seiner experimentellen Arbeit „Über das Grundgewebe“ die Ansichten von Claude Bernard bestätigt und daraus Konsequenzen für das Umdenken zum M o n o m o r p h i s m u s postuliert. Weitere Forschungsarbeiten gibt es in Italien von Prof. Nello Mori. Prof. Enderlein schrieb 1925 sein Standartwerk „Die Cyklogenie der Bakterien“
Darin ist seine Interpretation des P l e o m o r p h i s m u s enthalten:
V i r e n, B a k t e r i e n und P i l z e sind verschiedene Entwicklungsformen.
Bakterien haben eine pathogene, ungeschlechtliche Entwicklungsphase (Auxanogenie) und Bakterien haben eine pathogene geschlechtliche Entwicklungsphase (Probainogenie).
Pathogene, geschlechtliche Entwicklungsphasen lassen sich durch apathogene, ungeschlechtliche Entwicklungsphasen wandeln, umformen und als regulierende Heilmittel anwenden (Symbiose).
Enderlein:
Klinische Diagnosen von Infekten und Infektionskrankheiten werden allgemein im Nachweis des spezifischen Erregers gestellt. Die bakteriologische Untersuchung erfolgt im fixierten, gefärbten Präparat, das mikroskopisch im Hellfeld untersucht wird.
Anders das Diagnoseverfahren von Prof. Dr. Enderlein.
Die Untersuchung des vitalen Blutes erfolgt im Dunkelfeldmikroskop
Im Gegensatz zum Hellfeld wird das Licht nicht durch das Objektiv geleitet, so dass kein Licht in das Objektiv und das Okular fällt und der Betrachter durch das Okular ins Dunkle schaut und nur den angestrahlten Objektträger betrachten kann. Man betrachtet eine Art „Negativ“.
Das gleiche Phänomen kann man in der Natur beobachten, wenn ein Sonnenstrahl durch ein Fenster scheint und man im Sonnenstrahl die Staubpartikel sehen kann. Um die cyklischen Formen bei Gesunden und Kranken im Dunkelfeld deuten zu können, ist das Wissen um die wissenschaftliche Grundlage der Cyklogenie nach Prof. Dr. Enderlein erforderlich.
Die Dunkelfeldmikroskopie zeigt den IST-Zustand des Patienten und sie begleitet den Therapieverlauf. Sie zeigt dem Therapeuten ob er den richtigen Weg gewählt hat.
Das Wissen von den Grundlagen des Pleomorphismus und die Deutung der sichtbaren Formen im Dunkelfeldmikroskop werden Ihnen in unseren Seminaren vermittelt, so dass Sie es danach unmittelbar anwenden können.
Die Dunkelfeldmikroskopie nach Prof. Dr. Enderlein ist eine interessante Möglichkeit der alternativen Präventivmedizin.